Dr. Falk Richter, Dresden |
26.03.2012:Links in sozialen Netzwerken - bitte mit aussagekräftigem Titel!Tags: Social Media und InternetmarketingDie meisten Nutzer sozialer Netzwerke wie Twitter, Facebook und Google+ nutzen ihre Profile u.a. zum Posten von Links zu eigenen externen Beiträgen oder auch anderen Artikeln z.B. in Online-Zeitschriften. Die Art und Weise, wie diese Postings gestaltet sind, unterscheidet sich zum Teil erheblich. Was letztlich auch Konsequenzen für das Interesse und Klickverhalten der Leser hat. Manche posten den Original-Link zu dem jeweiligen Artikel. Andere verwenden eine Kurz-Url (z.B. bit.ly oder tinyurl.com), die den eigentlichen Link maskiert, so dass man vor dem Anklicken nicht sieht, wo der jeweilige Link hinführt. Viele Beiträge enthalten einen mehr oder weniger aussagekräftigen Titel. Manche Nutzer lassen den Titel allerdings auch einfach weg. Manche dieser Postings ohne Titel werden automatisiert über verbundene Profile bei anderen Anbietern veröffentlicht, wenn der Nutzer dort einen neuen Beitrag verfasst, ein Foto eingefügt hat oder Ähnliches. Mitunter erkennt man dann noch an der Internet-Adresse, worum es in dem verlinkten Beitrag gehen könnte. Allerdings nicht immer. Bei Twitter enthalten manche Postings zusätzlich Hashtags (beginnend mit "#"), was dazu führt, dass diese Postings bei der Suche nach bestimmten Themen besser gefunden werden. Zugleich erhält der Leser des Postings weitere Hinweise auf die Inhalte des verlinkten Beitrags. Man sollte als Anbieter immer überlegen, welche Konsequenzen es hat, wenn der Leser auf der anderen Seite mit solchen mehr oder weniger aussagekräftigen Postings konfrontiert wird. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass dieser Leser es üblicherweise mit einer Vielzahl von Postings und "interessanten Links" unterschiedlicher Anbieter zu tun hat! Ein solcher Leser wird sicherlich in erster Linie die Links verfolgen, die sein Interesse ansprechen. Dazu sollte allerdings ein aussagekräftiger Titel vorliegen. Ein "trockener" Titel, der sachlich korrekt informiert, ist dabei auf lange Sicht besser als der mehr oder weniger gekonnte Versuch, durch vage Andeutungen oder gar irreführende Informationen Interesse zu wecken. Ich muss zugeben, dass ich selbst auch gern mit Überraschungseffekten arbeite. Allerdings dürfte es auf Dauer für Frustration sorgen, wenn der Nutzer am Zielort immer wieder etwas vorfindet, was er nicht erwartet und was ihn auch nicht interessiert. Dies wiederum dürfte zur Folge haben, dass die eigenen Postings in Zukunft nicht mehr beachtet werden. Man verspielt letztlich seine Glaubwürdigkeit! Aber auch das Maskieren von Links kann problematisch sein. Gerade bei Anbietern, die ich nicht kenne, denen ich (noch) nicht vertraue, bin ich nicht unbedingt geneigt, auf jeden Link zu klicken. Die Gefahr, sich irgendwelche Viren oder Trojaner einzufangen, ist immer da! Daher sollte man auf diese Kurz-Urls eher verzichten, sofern man das beeinflussen kann! ... Beachten Sie dazu bitte auch meine Angebote zum Thema Werbung und Marketing ! ...
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